Die Stiftung

Vor 40 Jahren standen in der Region Endamarariek kaum Schulen und es gab keine medizinische Versorgung.

Die Stiftung Endamarariek

Auf Initiative des Staates Tansania wurde um 1985 vor allem mit Hilfe von Schweizer Missionaren, schweizerischen Spendengeldern sowie dem Hilfswerk Misereor das Grossprojekt Endamarariek (Primarschulen, Sekundarschulen, Mittelschulen, Wasserprojekt, medizinische Versorgung, Pfarreien, Gewerbe) gestartet. 

Nach dem Wegzug der schweizerischen Ordensgemeinschaft Baldegg aus dem Spital Endamarariek haben Sales und Marianne Huber mit Freunden aus Niederhelfenschwil und dem 3.Weltverein Wittenbach im Jahr 2000 die Defizitdeckung des Spitals übernommen.
Der Erstbau des Spitals  erfolgte 1985 durch Sr. Clementina Bütler und wurde von der Pfarrei Niederhelfenschwil finanziert. 2007 wurde zur Sicherung der Nachhaltigkeit obgenannte Stiftung gegründet. Diese finanziert 50-60% der jährlichen Betriebskosten.  Damit können die Kosten für das Labor, Röntgen, das Screening von Gebärmutterhalskrebs, das Ambulanzfahrzeug, die Under five Klinik, das Pflegeprojekt in Qaru, die Wäscherei und für die Wasserversorgung gedeckt werden.
100% der Beiträge fliessen direkt in das Spital. Der Stiftungsrat arbeitet kostenlos und reist auf eigene Rechnung.

Das Spital – Health Center Endamarariek (HC Enda)

Das erste Krankenhaus wurde 1984 von Sr. Clementine Bütler, einer Ordensschwester aus Baldegg CH in Endamarariek gegründet. Diese abgelegene, südlich von Karatu gelegene Region war damals ohne Schulen und ärztliche Versorgung.

Heute beschäftigt das Health Center über 65 Personen, davon 5 Ärzte/innen.
Angeboten werden ambulante Konsultationen, stationäre Behandlungen, (meist ambulante) Geburtshilfe, Kaiserschnitte und einfachere Operationen. Der Staat bezahlt einen Teil der Vorsorge für Kleinkinder (Impfungen) und für Schwangere. Das Bistum unterstützt uns in Verwaltung und Stellenvermittlung, trägt aber finanziell nichts bei.

Digitales Röntgen

2022 wurde ein Röntgengerät aus dem Kinderspital in Zürich nach Tansania transportiert und im HC Endamarariek eingerichtet.

Nun ist es seit 2022 möglich, digitale Röntgenbilder anzufertigen. Für 2023 steht die Ausbildung am Gerät im Fokus.

Die Ziele

Wir unterstützen ein Regionalspital in einer sehr armen ländlichen Gegend und sichern die Finanzierung medizinischer Leistungen auf nachhaltige Weise. Patienten sollen mit Respekt und Würde behandelt werden. Die Selbstständigkeit und Verantwortlichkeit der Einheimischen in medizinischer Arbeit und Verwaltung sind uns besonders wichtig.

Stiftungsmitglieder inspizieren regelmässig die Spitalstrukturen und sind in direktem fachlichem Austausch mit der Spitalleitung. Das Personal ist motiviert. Junge Ärzte sind für die Patienten verantwortlich.

Eine neue Buchhaltung sorgt für mehr Transparenz bezüglich des Einsatzes Ihrer Spendengelder.

Als Hauptprojekt wurde Ende 2022 ein „Pflegeheim“ in Qaru in Betrieb genommen, welches die Betreuung, Pflege und Unterbringung von älteren, chronisch Kranken in der Region Karatu Mbulu ermöglicht.
Die Finanzierung soll durch eine Spende für rund 3000 Pflegetage gesichert sein. Drei Dollars sind pro Person und Tag budgetiert!

Das HC Endamarariek bietet Praktikumsstellen für angehende Ärzt*innen

Das Spital bietet für Volunteers (Nurses, Hebammen, Medizinstudenten, junge Aerzte) Praktikumsplätze an. Sie dienen dazu, die medizinische Basisversorgung in ruralen Landschaften Tanzanias kennenzulernen. Kost und Logis werden selbst bezahlt. Das Volunteerwesen ist eine optimale Basis zum interkulturellen Austausch und bedeutet eine bescheidene Einnahmequelle des Spitals.

Nehmen Sie Kontakt mit Frau Dr. Anja Marco-Hohl auf, wenn Sie Interesse bekunden, in Tansania zu arbeiten. Weitere Infos zum Praktikum →

Der Stiftungsrat

Dr. med. Sales Huber, Stiftungsratspräsident
Marianne Huber-Scherrer, Niederhelfenschwil,
Dr.med. Anja Marco, Lienz
lic.oec.   Claudio Lehmann, Wittenbach
Dr.med. Urs Germann, Wil
Dr.med. Gallus Heeb, St.Gallen

Die Stiftung berichtet . . .

22.3.2024   M. und S. Huber – Meeting mit Bischof von Mbulu
lesen Sie, welche drei Fragen die Stiftungsgründer Marianne und Sales Huber im März 2023 an Bischof Antony Lagween in Mbulu (Tansania) stellten. Das Bistum ist Eigentümer vieler Health Centers in Tansanaia, welche durch „private Hilfe“ aus Europa finanziert werden.   Mehr 

 

Vor 1985 standen in der Region kaum Schulen, es gab keine medizinische Versorgung. Ausser einigen Händlern, einzelnen Gewerbetreibenden und Grossbauern wohnte der grösste Teil der Bevölkerung in Strohhütten und war selbstversorgend. Hungerepisoden traten bei Regenmangel immer wieder auf.

 Der Staat und die Diözese sind finanziell nicht in der Lage, den Betrieb des Spitals im Hochland zu finanzieren. 2022 lebt die Hälfte der Bevölkerung als selbstversorgende Bauern noch in  strohgedeckten Lehmhütten. Lange Trocken- und intensive kurze Regenzeiten zerstören oft die Ernten. Nur wenige Prozent der Bevölkerung sind gesundheitsversichert.